Erfolgreiche Europameisterschaft für Waschi

Andreas Waschburger gewann bei den Europameisterschaften im Eis-Schwimmen in Oradea (Rumänien) (02.-04.02.) zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen. In der Königsdisziplin des Eis-Schwimmens den 1.000 m stellte er mit 11:24.20 min einen neuen Weltrekord auf und gilt damit als “King of the Ice”. Einen weiteren Weltrekord schaffte der Saarbrücker auf der 500 m Distanz mit einer Zeit von 5:32,72 min. In seinem dritten Einzelstart über 250m erreichte “Waschi” den 3. Platz (2:41.90 min) hinter dem Rumänen Andrei Enache und dem Polen Marcin Szarpak. Somit konnte Waschburger in allen drei Einzeldisziplinen einen Podiumsplatz erreichen.

Mit der deutschen Staffel gewannen sie über die 4×250 m Distanz die Bronze- Medaille (11:50.50 min) hinter Polen (11:48.44 min) und Frankreich (11:48.45). Im vergangenen Jahr stellte das Team auf dieser Distanz bei der Weltmeisterschaft einen Weltrekord (11:40.55 min) auf, der jedoch unangefochten blieb. In der 4×50 m Staffel belegte die deutsche Mannschaft den 5. Platz.

“Zwei Europameistertitel sowie zwei Weltrekorde sind einfach überwältigend. Ich bin mit meiner Bilanz dieser EM sehr zufrieden”, so Andreas Waschburger. Auch Innenminister Reinhold Jost gratulierte dem Europameister: “Minister Jost gratuliert Waschi mit folgenden Worten: “Diese außergewöhnlichen

Leistungen sind nicht nur ein Gewinn für den Sport, sondern auch eine Inspiration für uns alle. Andreas Waschburger verkörpert das Durchhaltevermögen und die Entschlossenheit, die uns dazu treiben, über uns selbst hinauszuwachsen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem triumphalen Wochenende!”.

Hintergrund:

Der Wettkampf fand in einem 50m Außenbecken bei 3,9 Grad Celsius Wassertemperatur statt. Vorgabe für einen Weltrekord ist eine Wassertemperatur von unter 5 Grad Celsius. Zudem sind im Eisschwimmen keine Neopren-Kleidung erlaubt, sondern lediglich die übliche Becken-Wettkampfkleidung. Aus gesundheitlichen Gründen wird auf Rollwenden verzichtet und stattdessen per Anschlag gewendet. Ebenso erfolgt der Start aus dem Wasser und nicht per Startsprung. Vor Ort sind Rettungstauchr, um im Notfall einzugreifen. Eisschwimmen ist eine Extremsportart, die antrainiert werden muss und medizinisch kontrolliert, erfolgen sollte.

Fotonachweise: Rouven Christ/ Hylo Sports